Geo Fence System

- alles rund um den virtuellen Zaun


Geofencing ist eine weit verbreitete Software, die häufig von Unternehmen im Fuhrpark verwendet wird. Das Programm arbeitet auf der Grundlage von GPS oder RFID und ermöglicht es, ein bestimmtes Gebiet auf dem Boden oder in der Luft zu markieren und einzugrenzen.

Definition Geofencing

Hinter der Bezeichnung Geofencing verbirgt sich ein virtuelles Fenster, in dem sich ein Fahrzeug bewegen darf. Dieses Fenster wird in einem GPS-Modul, genannt Tracker, definiert. Wenn das Fahrzeug den definierten Bereich verlässt, wird ein Alarm ausgelöst. Der Einsatz erfolgt zum Beispiel zum Zwecke des Diebstahlschutzes, zum Tracken der Routendokumentation oder zum Optimieren von Prozessen. Deswegen ist Geofencing in vielen Fuhrparkmanagement-Softwares ein essenzieller Bestandteil.

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So funktionieren
Geo Fencing Systeme

Das Geofence System unterscheidet zwischen der Fläche außerhalb und innerhalb des Gebiets. Dieser genau definierbare Bereich ist sehr wichtig, da er es dem Benutzer ermöglicht, den Bereich festzulegen, innerhalb dessen sich ein Objekt, in diesem Fall ein Fahrzeug, bewegen darf. Geo Fences bilden somit eine Art virtuellen Zaun. Mit Hilfe von in den Fahrzeugen installierten GPS Trackern ist der Standort der Fuhrparkfahrzeuge stets abrufbar und überprüfbar.

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Fahrzeug mit Geofencing in
seinen Bewegungen beobachten

Fahrzeugschutz durch Geofencing: Eine smarte Lösung

Ziel des Geofencing ist es, ein Fahrzeug in seinen Bewegungen zu beobachten. Die Anwendung der Geofencing Systeme und die Einrichtung des Bereiches, in dem sich das Fahrzeug bewegen darf, ist einfach. Änderungen und Anpassungen sind jederzeit möglich. In Unternehmen und gewerblichen Bereichen werden die Fahrzeuge mit Geofencing-Systemen ausgestattet, um einen Diebstahl zu verhindern oder um ein gestohlenes Fahrzeug schnell wieder auffinden zu können. So kann der Zaun den Firmenparkplatz umfassen. Wenn das Fahrzeug auf diesem Parkplatz abgestellt wird, erfolgt kein Alarm. Sollte ein unrechtmäßiger Besitzer versuchen, das Fahrzeug von dem Parkplatz zu bewegen, geht beim Besitzer oder beim Mitarbeiter, dem die Überwachung der Systeme anvertraut wurde, ein Notruf ein. Dieser kommt in der Regel als SMS oder als Nachricht auf das Smartphone oder den PC. So kann Geofencing das Fahrzeug vor einem Diebstahl schützen.

Fahrzeugschutz durch Geofencing:
Eine smarte Lösung

Geofencing: Fahrzeugortung und Maßnahmen bei Verdacht

Der Fahrzeugstandort und eventuelle Bewegungen werden auf einer Karte angezeigt. Zur Nutzung des Geo Fencing Systems muss eine App auf ein mobiles Gerät heruntergeladen werden. Alternativ ist es möglich, einen Laptop oder einen PC zu nutzen und den Standort über den Browser abzufragen. Nach der Abfrage des Standortes kann eine Entscheidung gefällt werden, wie mit der Meldung zu verfahren ist. Im Falle eines Diebstahls kann sofort die Polizei alarmiert werden. Da durch die Geofence Funktion der Standort und die Bewegung des Fahrzeugs ständig aufgezeichnet wird, ist es in den meisten Fällen möglich, das Fahrzeug schnell wieder aufzufinden. Die Polizei zeigt sich aufgrund der hohen Erfolgsquote sehr kooperativ und kann die Verfolgung der angezeigten Route aufnehmen. Sollte der Verdacht bestehen, dass ein Mitarbeiter mit dem Fahrzeug ohne Absprache unterwegs ist, muss die Polizei nicht eingeschaltet werden. In diesem Fall gilt es, durch innerbetriebliche Maßnahmen eine Ordnungswidrigkeit oder eine Abmahnung auszusprechen.

Diebstahlschutz_Bild

Geofencing – Erstellen von
individuellen Auslösern

Geofencing: Aktive und Passive Grenzen für Sicherheit

Geofencing ermöglicht es einem Verwalter, Auslöser einzurichten, sodass, wenn ein Gerät die vom Verwalter definierten Grenzen betritt (oder verlässt), eine Warnung ausgegeben wird. Viele Geofencing-Anwendungen integrieren Google Earth, so dass Fuhrparkleiter Grenzen auf einer Satellitenansicht eines bestimmten geografischen Gebiets definieren können. Andere Anwendungen definieren Grenzen durch Längen- und Breitengrad oder durch benutzerdefinierte und webbasierte Karten.

Virtuelle Barrieren eines Geofence können aktiv oder passiv sein. Aktive Geofences erfordern, dass sich ein Endbenutzer für Standortservices entscheidet und eine mobile App geöffnet ist. Passive Geofences sind immer vorhanden; sie basieren auf Wifi und Mobilfunkdaten anstelle von GPS oder RFID und arbeiten im Hintergrund. Diese Unterscheidung sollte geachtet werden, wenn Geofencing eingesetzt wird.

Einsatzmöglichkeiten von
Geofencing im Fuhrpark

Kundennachweise mit Geofencing erstellen

Auch Paketdienste nutzen Geo Fencing, um ihre Kunden über die Ankunft der Sendung zu informieren. Der Kunde bekommt eine Nachricht, wenn sich das Paket im Zustellfahrzeug befindet und kann die Route auf der Karte nachverfolgen. Wenn das Fahrzeug den virtuellen Zaun überfährt, der sich in der Nähe des Kunden befindet, weiß dieser, dass die Zustellung des Paketes naht. So können durch Geo Fencing die Zustelltermine perfekt aufeinander abgestimmt werden.

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Die Fahrzeugstrecke mit Geofencing verfolgen

Der Einsatz von Geofencing erfolgt überwiegend zum Zwecke der Verhinderung von Diebstählen. Ein weiteres Einsatzfeld von Geofencing ähnelt dem eines Fahrtenschreibers. Die Route des Fahrzeugs kann permanent auf einer Karte verfolgt werden. Wenn sich das Fahrzeug aus dem definierten Bereich bewegt, erscheint die Warnmeldung. Der Fahrzeugführer bemerkt davon im Übrigen nichts. Auch bei diesem Einsatz von Geofencing Systemen werden ausschließlich der Eigner oder ein mit der Überwachung des Fuhrparks beauftragter Mitarbeiter über das Verlassen des definierten Bereiches in Kenntnis gesetzt. Dienstfahrten werden von einigen Mitarbeiter für die Erledigung privater Aktivitäten missbraucht. Dies kann durch das Geofencing ebenfalls aufgedeckt werden wie unerlaubte Fahrten am Wochenende, wenn das Fahrzeug eigentlich auf dem Firmengelände stehen oder vom Mitarbeiter in der Nähe seiner Wohnung abgestellt werden soll. In den modernen Geofencing Geräten ist es möglich, mehrere Zäune zu definieren und Zeitpunkte festzulegen, in dem das Fahrzeug einen Zaun verlassen und den anderen erreichen sollte. So ermöglicht es Geofencing, Überschreitungen in der Kompetenz des Fahrers schnell und effektiv anzuzeigen.

Welche Vorteile bietet Geofencing im Fuhrpark?

Geofencing im Fuhrpark

  • Bessere Kontrolle: Einen Fuhrpark zu verwalten, kostet Zeit und Geld. Durch das Setzen von Geofences sparen Firmen wertvolle Ressourcen. Mit der modernen Technik lassen sich virtuelle Zäune festlegen. Handelt es sich zum Beispiel um ein Bauunternehmen, machen Geofences rund um jede Baustelle Sinn. So hat man stets im Blick, welche Fahrzeuge in den festgesetzten Bereich ein- und ausfahren.
  • Schutz vor Kriminalität: Egal in welcher Branche, Fahrzeugdiebstahl kommt nicht nur im privaten Bereich, sondern auch in Fuhrparks vor. Dank Geofences bekommen Verantwortliche eine Nachricht gesendet, sobald ein Fahrzeug das Areal innerhalb des virtuellen Zauns verlässt. Geschieht das ohne Befugnis, kann sofort die Polizei eingeschaltet werden. Daher setzen viele Unternehmen rund um ihren Firmenstandort einen Geofence.
  • Steigerung der Effizienz: Durch Geofencing können unnötige Fahrten identifiziert und in Zukunft vermieden werden. Nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", können die Fahrtrouten kontrolliert werden. Außerdem können Verantwortliche festlegen, innerhalb welcher Grenzen sich die Flotte überhaupt bewegen darf. Jede unnötige Fahrt und jeder unnötige Kilometer kostet die Unternehmen Geld. Geofencing hilft dabei, Routen zu optimieren und Geld zu sparen.
  • Individualität: Geofences können je nach Belieben festgelegt und wieder verändert werden. So reagiert Geofencing rasch auf veränderte Betriebsstätten, Baustellen etc.
  • Kundenservice verbessern: Paketzusteller und andere Lieferanten verwenden Geofencing, um über den aktuellen Standort ihrer Mitarbeiter informiert zu sein. So lässt sich rasch eruieren, wann diese beim nächsten Kunden eintreffen. Daher verkürzt sich die Wartezeit bei Terminen und die Kundenzufriedenheit steigt.

Ist Geofencing erlaubt?

Im Zeitalter der Digitalisierung ist Datenschutz ein wichtiges Thema: So auch beim Geofencing. Schließlich werden Mitarbeiter dabei ständig überwacht und der aktuelle Standort wird automatisch übermittelt. Da stellt sich die Frage: Dürfen Unternehmen das? In Österreich ist die GPS-Ortung von Firmenfahrzeugen erlaubt, wenn bestimmte Vorgaben eingehalten werden. Das österreichische Arbeitsrecht stellt klar: Ohne das ausdrückliche Einverständnis der Mitarbeiter ist die Anwendung von Geofences nicht gestattet. Die Betroffenen müssen genau darüber informiert werden, welchen Zweck der Arbeitgeber mit der Ortung verfolgt. Außerdem dürfen nur jene Daten erhoben werden, die für das Unternehmen unbedingt notwendig sind. Eine Betriebsvereinbarung über GPS-Ortung gibt beiden Seiten Rechtssicherheit. Wenn das Firmenfahrzeug auch privat genutzt werden darf, ist dafür zu sorgen, dass sich die GPS Geräte für Geofencing ausschalten lassen.

Den Geofencing-Tracker
versteckt anbringen

GPS-Tracker: Das Kernstück des Geofencing-Systems

Der GPS-Tracker ist das Herz des Geofencing Systems. Er kann fest im Fahrzeug eingebaut sein oder jederzeit nachgerüstet werden. Wichtig ist, das System an einem versteckten Ort im Fahrzeug anzubringen. Wenn der Tracker von einem unrechtmäßigen Besitzer entdeckt und entfernt wird, kann Geofencing nicht mehr erfolgen, da eine Ortung des Fahrzeugs nicht mehr möglich ist und das Geofencing System somit wertlos wird.

Grundsätzlich ist es möglich, mit speziellen Messgeräten herauszufinden, ob ein Fahrzeug mit einem GPS-Tracker ausgestattet ist. Wenn dieser dann nicht gefunden wird, kann ein Diebstahl allein auf diese Weise sehr wirksam verhindert werden. Um eine Funktionsfähigkeit zu erhalten, muss der GPS-Tracker dauerhaft mit Bordstrom versehen werden. Eine eigene SIM-Karte ist für Geofencing essentiell, da diese für das Senden von Nachrichten beim Verlassen des definierten Zauns notwendig ist.

Weitere Anwedungen
von Geofencing

  • Flottemanagement: Geofencing kann einen Dispatcher alamieren, wenn ein Lkw Fahrer seine Route bricht. Gleichzeitig können Bewegungsmelder den Fuhrparkleiter informieren, falls ein Fahrzeug unerlaubt entwendet wurde und bietet so einen Diebstahlschutz.
  • Drohnenmanagement: Bei Sportgroßereignissen wird Geofencing genutzt, um eine temporäre Flugverbotszone zu schaffen, die verhindert, dass Drohnen einen definierten Umfang überschreiten.
  • Personalmanagement: Die Smartcard eines Mitarbeiters sendet eine Sicherheitswarnung, wenn der Mitarbeiter versucht, einen nicht autorisierten, umzäunten Bereich zu betreten.
  • Compliance Management: Netzwerkprotokolle können Geo Fencing-Zaunübergänge aufzeichnen, um den ordnungsgemäßen Einsatz von Geräten und deren Einhaltung etablierter Richtlinien zu dokumentieren.
  • Asset Management: Ein Netzwerkadministrator kann Warnmeldungen einrichten, so dass der Administrator, wenn ein krankenhauseigenes iPad das Krankenhausgelände verlässt, den Standort des Geräts überwachen und sperren kann, um dessen Verwendung zu verhindern.
Weitere anwendungen
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